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Verein Furka-Bergstrecke
Sektion Nürnberg


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Jahresbericht 2005


Unsere Sektion Nürnberg des Verein-Furka-Bergstrecke kann wieder auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Insgesamt wurden neun Stammtische in unserem langjährigen Vereinslokal "Frankenstüberl" Fürth/Bay Hbf mit durchschnittlich 15-20 Gästen durchgeführt. Zu diesen Stammtischen konnten wir ein interessantes Rahmenprogramm mit Dia- und Filmvorträgen rund um das Thema Schienenverkehr und Reiseberichte unseren Gästen bieten. Zum Stammtisch im Januar standen zusätzlich die satzungsgemäßen Neuwahlen des Sektionsvorstandes auf der Tagesordnung. Außer für den durch den Rücktritt unseres langjährigen Präsidenten Norbert Baumann neu zu besetzenden Posten des Präsidenten der Sektion wurden alle Personen in ihren Mandaten bestätigt. Norbert Baumann sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für seine langjährige Arbeit und Verdienste rund um die Sektion Nürnberg ausgesprochen. Die versammelten Mitglieder unserer Sektion wählten einstimmig Norbert Baumann als Ehrenpräsident der Sektion. Erstmalig haben wir auf vielfältigen Wunsch zwei Regionalstammtische in Lichtenfels durchgeführt, um auch den Vereinsmitgliedern in Oberfranken und Südthüringen die Möglichkeit zur Teilnahme am Vereinsleben zu bieten. Diese Regionalstammtische können als Erfolg bezeichnet werden, so dass sich der Vorstand entschlossen hat, diese auch im Jahr 2006 weiter durchzuführen. Die Schweizreise 2005 zu unserer Dampfbahn vom 5.bis 8. August unter dem Motto "Auf den Spuren des Glasier- Express" (ausgesucht von unserem Ehrenpräsident Norbert Baumann) führte uns von Nürnberg über München, St Gallen, über die landschaftlich reizvolle Süd-Ostbahnstrecke nach Arth-Goldau, dann über die Gotthard Nordrampe nach Göschenen und mit der Schöllenenbahn nach Andermatt in das Hotel Monopol. Nach einem ausgezeichneten Abendessen, einer erholsamen Nacht und einem opulenten Frühstück, fuhren wir mit dem Regionalzug nach Realp und stiegen in unseren Dampfzug der uns nach Gletsch bringen sollte. Das Wetter war zu diesem Zeitpunkt noch etwas regnerisch, so dass die 17 Teilnehmer durch die beschlagenen Fenster des Zuges nur wenig von der Landschaft sehen konnten. Doch als Reiseleiter konnte Rolf Jordan die Teilnehmer motivieren, "Durch den Scheiteltunnel, dann scheint die Sonne". So war es dann zu seinem Glück auch. Nach der Rückfahrt nach Realp stiegen wir in den Regionalzug, der uns durch das Furkaloch und das Goms nach Brig brachte, von hier mit Bustransfer nach Naters in das Hotel Alex. Am nächsten Tag folgte der zweite Höhepunkt unserer Reise: eine Fahrt mit dem Dampfzug von Brig nach Zermatt durch das reizvolle Mattertal bei herrlichstem Sonnenschein. Die Matterhorn Gotthard Bahn stellte die Breithorn, eine baugleiche Lok wie unsere Weißhorn, vor den historischen Zwei-Wagen Zug ein. In Zermatt angekommen fuhren die meisten Teilnehmer mit der Gornergratbahn zum Gornergrat mit Zwischenstation an der Station Kulm, um mit der wieder aufgebauten Straßenbahn zum Kulmhotel zu fahren. Zurück in Brig wurden wir mit einem Waliser Rachlet zum Abendessen verwöhnt. Die Rückreise ging über den Lötschberg nach Spiez, Interlaken, die noch nicht zerstörte Brünigstrecke, Luzern, Zürich, Bregenz, Buchlohe, wo uns einige Mitreisende in Richtung München verließen, nach Nürnberg. An unserem Tagesausflug am 09.07.05 fuhren wir bei herrlichem Sonnenschein und blauem Himmel mit der Regionalbahn von Nürnberg nach Markt Schnaittach. Dort angekommen wanderten die Fußgänger zur Festung Rothenberg oberhalb von Schnaittach, wo wir vom Vertreter des "Festungsgeistes" zu einer sehr interessanten Führung empfangen wurden. Nach einem kurzen Abstieg trafen sich die Fußgänger und Autofahrer in der Berggaststätte zum Mittagessen. Als krönenden Abschluss des Tages besuchten wir die Lehmann- Gartenbahn des Herrn Grund in Schnaittach. Die Anlage ist auf einer Fläche von ca. 60 qm der Rhätischenbahn nachgebaut. Neben dem Landwasserviadukt mit Tunnel, sind die (mini) Rheinschlucht und andere Bauwerke nachgebildet. Ein weiterer Ausflug zum Gasthaus Roter Ochse in Kalchreuth rundete das Vereinsleben in der Sommerpause ab. Wie auch in den vergangen Jahren, konnte die Sektion Nürnberg wieder eine 15 köpfige Baugruppe vom 12.09.-17.09.2005 zum Froneinsatz an die Furka entsenden. Dieser anspruchsvolle Baueinsatz wurde zur vollsten Zufriedenheit aller Seiten durchgeführt. Am Abend des 17.10.05 erschütterte der Großbrand im Lokschuppen des DB Betriebshofes Nürnberg Gostenhof die gesamte Eisenbahnwelt. War doch dieser Lokschuppen eine Außenstelle des Verkehrsmuseum Nürnberg, in dem 22 historische Fahrzeuge aus der Geschichte der deutschen Eisenbahn untergestellt waren und ein Raub der Flammen wurden. Auf einstimmigen Beschuss der am Stammtisch vom 25.10.05 anwesenden Sektionsmitglieder wurde eine Spende in Höhe von 500 Euro auf das bei der Sparda Bank eingerichtete Hilfskonto überwiesen.

Ich als stellv. Präsident der Sektion Nürnberg möchte mich bei allen Mitgliedern des Vorstandes und bei allen Mitgliedern der gesamten Sektion für das erfolgreiche Jahr 2005 bedanken und freue mich auf eine weitere Zusammenarbeit.

Nürnberg, 24.01.06

Volker Kabisch Rolf Jordan (stellv. Präsident, Sektion Nürnberg) (Schriftführer)