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Verein Furka-Bergstrecke
Sektion Nürnberg


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Bericht der Bauwoche 2013


Unsere Sektion war in der nun schon seit Jahren traditionellen 37. Bauwoche vom 09. - 14.09.2013 mit elf „Fronis“ an der Furka Bergstrecke wieder im Einsatz.

Der Wetterbericht kündigte diesmal keine so rosigen Aussichten für die bevorstehende Woche an.

Manfred Willi hatte in der nun schon bewährten Weise unserer Gruppe das Bauprogramm per Mail zugesandt, sodass die Einweisung in das Bauprogramm und die Einteilung der einzelnen Baugruppen am Montagmorgen zügig erfolgte.

Schwerpunkt war in diesem Jahr die Rodungsarbeiten an der Stützmauer bei Kilometer 47,6 im Abschnitt Muttbach – Gletsch zur bevorstehenden Sanierung. Unter der Leitung von Fritz Hofer war Jahrzehnte alter Bewuchs an der genannten Stützmauer zu entfernen. Mit Spitzhacken, Sägen und Schaufeln rückte man diesen unter mühsamen und vielem harten körperlichen Einsatz zu Leibe. Und das unwirtliche Wetter tat sein übriges, das dieser „Arbeitsplatz“ kein Zuckerschlecken war.
Als Anerkennung für die geleistete, mühevolle Arbeit gab es dann für die sechsköpfige Gruppe am Freitagnachmittag eine Gratisfahrt mit dem planmäßigen Dampfzug von Oberwald nach Realp.

Eine weitere Gruppe von drei „Fronis“ kümmerte sich unter der fachkundigen Leitung von unserem Holger Lösch um die Pflege aller Zahnstangeneinfahrten zwischen Oberwald und Realp. Wichtigstes Augenmerk dabei war die Höhenjustierung der Zahnstangenzunge zum sicheren Einlaufen der Zahnräder an den Lokomotiven. Dabei wurde auch festgestellt, dass zwei Zahnstangeneinfahrten in der nächsten Zeit auf Grund von Verschleiß durch den laufenden Betrieb ausgetauscht werden müssen.
Des weiteren stand auf dem Gleisbauprogramm der Austausch der Isolierungen an den Stahlschwellen für die Gleisfreimeldung der Signalanlage „Scheiteltunnel“ in der Station Furka. Für einen sicheren Zugbetrieb im Scheiteltunnel ist eine zuverlässige Funktion dieser Signalanlage zwingend notwendig.

Von der Firma „Vanoli“ wurden im Scheiteltunnel umfangreiche Sanierungsarbeiten des Oberbaus durchgeführt. Unser Rolf Jordan betätigte sich die gesamte Woche als gewissenhafter Weichenwärter an der Station Muttbach zur Regelung des umfangreichen Bauzugverkehrs in Richtung Tunnel.
Weitere kleinere, aber nicht unwichtige Arbeiten rundeten das Bauprogramm unserer Bauwoche ab, wie z.B. das Reinigen von Wasserdurchlässen bei Tunnel III und ähnlichem.

Unsere Küchenmannschaft in der Kantine Realp und Gletsch (Mittagessen) verwöhnte uns mit einer sehr guten Versorgung während der gesamten Bauwoche und trugen ihren Teil dazu bei, dass die gestellten Aufgaben in vollem Umfang erfüllt werden konnten.

Zum nun schon traditionellen Abschlussessen im Nebenzimmer des Hotel „Des Alpes“ fand sich frisch gestylt die gesamte Gruppe am Freitagabend wieder zusammen. Nach mehrheitlichem Wunsch stand auf dem Menüplan wieder ein gemütliches Käsefondue. In vielfältigen Gesprächen konnten wir die Arbeiten der vergangenen Woche auswerten.

Als verantwortlicher Gruppenleiter möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich bei allen Baugruppenteilnehmern für ihren Einsatz und ganz besonders für unfallfreie Arbeit zu bedanken. Und vielleicht folgen viele von ihnen im nächsten Jahr wieder dem Ruf an die Furka.


Volker Kabisch
(Präsident der Sektion Nürnberg)